Freie Gehwege
Hier ist mehr Platz für dich
Die Gehwege in Heidelberg sind oft ordnungswidrig zugeparkt. Diese Situation will die Stadt mit dem Projekt „Freie Gehwege“ jetzt stadtweit und konsequent angehen und verbessern. Denn zugeparkte Gehwege zwingen Zufußgehende immer wieder dazu, auf die Fahrbahn auszuweichen. Besonders gefährdet werden dabei Kinder, Menschen mit Kinderwagen, aber auch Menschen mit Beeinträchtigung. Zudem blockieren Fahrzeuge nicht nur den Gehweg, sondern häufig auch die Fahrbahn. Die Folge: Rettungskräfte wie Feuerwehr und Krankenwagen kommen nicht schnell zu Notfällen.
Der Verwaltung hat in den vergangenen Jahren mit diversen Maßnahmen bereits an einigen Stellen im Stadtgebiet Abhilfe geschaffen. Das Projekt ist Teil des gesamtstädtischen Ziels „Umverteilung des öffentlichen Raums“. Dabei geht es beispielsweise um die Parkraumbewirtschaftung, den Ausbau des Radverkehrs, um „Lebendige verkehrsberuhigte Bereiche“ und den Klimamobilitätsplan.
Schrittweise Durchführung
Die Durchführung erfolgt in verschiedenen Phasen. In Phase 1 hat die Stadt in fünf besonders betroffenen Straßen Sofortmaßnahmen durchgeführt. In Phase 2 wird ein Konzept mit einer umfassenden Datengrundlage für eine stadtweite Neuordnung des ruhenden Verkehrs erarbeitet. Die daraus resultierenden Maßnahmenpakete werden mit verschiedenen Stadtteilvertretern (Bezirksbeiräte, Stadtteilverein, Elternbeiräte sowie Kinder- und Behindertenbeauftragten) im Voraus auf ihre Umsetzbarkeit geprüft. Aus Gründen der Verkehrssicherheit und durch die Durchführung anderer städtische Projekte (zum Beispiel die Einrichtung einer Fahrradstraße) kommt es in einigen Straßen zu vorgezogenen Maßnahmen.
Häufig gestellte Fragen
Antworten rund um Fragen zu den Themen Gehwegparken, Parken, Freie Gehwege und Sicherheit auf Schulwegen finden sich hier.
Aktuelle Pressemitteilungen
- Altstadt: Stadt plant Verbesserung des Rad- und Schulwegs in der Friedrich-Ebert-Anlage für 2024 (Pressemitteilung vom 2. Februar 2024)
- Wieblingen: Stadt plant Neuordnung des Parkraums in fünf Straßen (Pressemitteilung vom 21. Januar 2024)
Verkehrssituation macht Nachbesserungen im Ortskern von Wieblingen notwendig
Die Stadt Heidelberg wird den Parkraum in fünf Straßen im Wieblinger Ortskern neuordnen. Die Verkehrssituation soll in der Falkengasse, der Schusterstraße, der Klappergasse, der Ferdinandstraße und der Maltesergasse verbessert werden.
Die derzeitige Verkehrssituation ist unbefriedigend und birgt Sicherheitsrisiken, da parkende Fahrzeuge oft die Gehwege vollständig blockieren. Dies gefährdet insbesondere schwächere Verkehrsteilnehmende wie Kinder oder mobilitätseingeschränkte Personen, die gezwungen sind, auf die Fahrbahn auszuweichen. Zusätzlich beeinträchtigt das Gehwegparken Rettungs- und Entsorgungsfahrzeuge, behindert den Winterdienst und führt regelmäßig zur Blockade privater Zufahrten in den engen Straßen. Die Untere Straßenverkehrsbehörde ist rechtlich dazu verpflichtet die Rettungs- und Entsorgungswege frei zu halten und einen gefahrlosen Fußweg auf freien Gehwegen zu ermöglichen, insbesondere für Schulkinder.
Um die Situation für alle Verkehrsteilnehmenden zu verbessern, wird die Stadt in den betroffenen Straßen rechtssichere Parkmöglichkeiten schaffen. Derzeit werden in den fünf Straßen rund 148 größtenteils ordnungswidrige Parkmöglichkeiten genutzt. Diese sollen in 52 legale Parkmöglichkeiten umgewandelt werden. Bei einem Ortstermin am 7. Dezember 2023, sowie im Bezirksbeirat am 25. Januar 2024 hat die Stadt ihr Planungsvorhaben vorgestellt und mit verschiedenen Stadtteilvertretern diskutiert. Die anwesenden Bezirksbeiräte, Elternbeiräte sowie Kinder- und Behindertenbeauftragten haben das Vorgehen der Stadt grundsätzlich begrüßt.
Einen Überblick über die jeweiligen Straßen wird im Folgenden aufgeführt:
Maltesergasse
Maßnahme
- Einrichtung einseitiges Halteverbot und mittig beidseitiges Halteverbot, wegen mangelnder Fahrbahnbreite
- Versetzen und Erhalt des Behindertenstellplatzes
Schusterstraße
Maßnahme
- Einrichtung einseitiges Halteverbot und mittig beidseitiges Halteverbot, wegen mangelnder Fahrbahnbreite
Klappergasse
Maßnahme
- Einrichtung eines beidseitigen Halteverbots, da die Fahrbahn zu schmal ist.
- Anschließende Geschwindigkeitsmessung zur Sicherstellung der Verkehrssicherheit
Ferdinandstraße
Maßnahme
- Einrichtung einseitiges Halteverbot
Falkengasse
Maßnahme
- Einrichtung einseitiges Halteverbot und in engen Abschnitten beidseitiges Halteverbot