Windpark auf dem Lammerskopf

Stadt unterstützt Pläne der Projektgemeinschaft

Der Ausbau der Windenergie ist ein wichtiger Beitrag zu einer sicheren Energieversorgung und zum Klimaschutz. Zwischen Schönau und dem Heidelberger Stadtteil Ziegelhausen liegt eine rund 600 Hektar große Fläche, die für Windkraft gut geeignet ist. Eigentümer ist das Land Baden-Württemberg. Die Landesanstalt Forst Baden-Württemberg (Forst BW) möchte den Höhenzug am Lammerskopf zur Errichtung von Windkraftanlagen verpachten. Im Oktober 2023 hat eine lokale Projektgemeinschaft die Zusage für die Pacht zur Errichtung eines Bürgerwindparks erhalten.

Luftaufnahme des Lammerskopf

Windkraftanlagen könnten fast gesamten privaten Strombedarf abdecken

Nach den Plänen der Projektgemeinschaft könnten zehn bis 15 Windkraftanlagen entstehen. Die Anlagen würden einen Großteil des Strombedarfs aller privater Haushalte in Heidelberg abdecken. Die Bürgerinnen und Bürger würden nicht nur von dem günstigen Öko-Strom profitieren, sondern könnten Anteile an dem Bürgerwindpark erwerben. Zu der Projektgemeinschaft gehören die Energiegenossenschaft Starkenburg, die Bürgerenergiegenossenschaft Kraichgau, die Heidelberger Energiegenossenschaft, die Stadtwerke Heidelberg, die Stadtwerke-Kooperation Trianel Wind und Solar, an der die Stadtwerke Heidelberg beteiligt sind.

Die Fläche ist in zwei Teile aufgeteilt: Einen kleineren (rund 110 Hektar) zwischen Heidelberg-Ziegelhausen und Kleingemünd sowie einen deutlich größeren (rund 480 Hektar), der vor allem auf Schönauer Gemarkung liegt.

Nächster Schritt: Prüfungen zur Umweltverträglichkeit und Artenschutz

Die Projektgemeinschaft steigt jetzt in die Vorbereitungen für das Genehmigungsverfahren ein. Da die Fläche zum größten Teil in einem geschützten Gebiet, einem sogenannten Fauna-Flora-Habitat-Gebiet (FFH-Gebiet), liegt, sind dort eine FFH-Verträglichkeitsprüfung und eine Umweltverträglichkeitsprüfung inklusive einer artenschutzrechtlichen Prüfung vorgeschrieben.

Die Stadt Heidelberg unterstützt das Vorhaben dieser Projektgemeinschaft. Auch der Gemeinderat hat sich mit sehr großer Mehrheit für ein Modell ausgesprochen, bei dem Energieertrag und Wertschöpfung vor Ort bleiben.

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